20.11.25

Nachbarschaftskolumne

In "Nachbarschaft" ist tatsächlich das Wort "ARSCH" versteckt. Und in Zeiten, in denen wir mehr und mehr zusammenrücken sollten, werden Nachbarn mehr und mehr zu Ärschen. 
Übrigens ist hier der ältere weiße Mann gemeint, falls einige von Euch meinen, es gehe in diesen Zeilen um Ausländer-Gedisse. Nein. 
Es sind vermeintlich unbescholtene Bürger, die nicht wissen, wie man sich zu benehmen hat, wenn man in eine Hausgemeinschaft einzieht oder mit anderen Menschen lebt.
Bei uns hat dies zum Ergebnis, dass öfter die Polizei gerufen wird, wir andererseits wieder mehr miteinander sprechen. Dass die, um die es hier geht, nicht gesprächsbereit sind, wohl aber zu Gewalt, versteht sich von selbst. 
Nein, das ist keine Ironie. Das ist eine Art Kolumne. Eine Ansammlung von Texten, die mir jedes Lektorat als "zu fiktiv" rot anstreichen würde. 
Die aber wahr sind.
Fangen wir aber von vorne an: Ich ziehe in ein Haus mit mehreren Parteien, kein Plattenbau, kein Hochhaus, aber so ca. sieben bis zehn Wohneinheiten. Was tue ich? Ich stelle mich vor. Klingele bei den Nachbarn und Nachbarinnen und sage freundlich meinen Namen und wo ich herkomme, vielleicht noch, wo ich arbeite oder ob ich möglicherweise noch etwas zu renovieren habe und es laut werden könnte. Wenn ich die Nachbarschaft nicht antreffe, lege ich einen freundlichen Zettel in den Briefkasten. Oder grüße spätestens im Hausflur, wenn wir uns zufällig über den Weg laufen. 
Ich kann gut verstehen, wenn Menschen ungerne die Türe öffnen, wenn es unangemeldet klingelt. Darum sind das für mich persönlich ganz normale Wege, mit den Menschen, mit denen ich von nun an zusammenlebe, in Kontakt zu kommen oder einfach nur: mich vorzustellen.
Man muss ja nicht gleich miteinander frühstücken, aber zu wissen, mit wem man Tür an Tür lebt, ist doch schön. 
Macht aber nicht jeder. Und ich schreibe nun vom Leben ab und erzähle Euch davon, denn ich habe diese Woche Menschen getroffen, die mir ganz ähnliche Geschichten erzählt haben und die ganz woanders wohnen. Also, frei nach dem Motto: Sei nett zu mir, ich bin Autorin - sonst benutze ich Dich für meine Geschichten :D 
Wann immer Ihr also diese Bild unten seht, wisst Ihr, es geht um die liebe Nachbarschaft. Und wie zusammenwächst, was jahrelang nebeneinander her gewohnt hat.


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