23.12.13

adieu 2013 - willkommen 2014

Ich hatte ein unglaublich schönes 2013 und freue mich auf ein 2014, das wie ein Geschenk, ein leerer Kalender vor mir liegt.
Vieles lief dieses Jahr anders als geplant, zum Beispiel hatte ich ab September so viel Arbeit, dass es manchmal nicht mal für einen freien Tag in der Woche reichte, aber ich weiß auch, wie es ist, HARTZ IV zu bekommen, also bin ich dankbar für meinen Beruf, in dem ich zudem mit liebgewonnenen Herzensmenschen zu tun habe, die für mich vor allem Zuhause sind. Darum freue ich mich auch auf die nächsten arbeitsamen Tage.
Ich durfte dieses Jahr zweimal vor die Kamera und war in Paris und Berlin, meine einzigen Ausflüge dieses Jahr - in den Playmobil Funpark habe ich es immer noch nicht geschafft. Das Fotografieren kam zu kurz und ich hätte gerne mehr gelesen. Ich darf jetzt jedoch als Redaktionsmitglied von phenomenelle Filme und Bücher rezensieren, nachdem ich das nur wenige Monate als Gastautorin "geübt" habe.
Mir begegneten neben "unbekannten" Größen Cassandra Steen, Angelika Milster und Elke Heidenreich und ich bekam ein Buch mit Widmung von Paul Maar geschenkt. Für mich alles was Besonderes.
Auch wenn die Zeit wie ein Meer über meine Menschen und mich schwappte und keiner von uns weiß, wo dieses Jahr geblieben ist, ich genieße jede Minute dieses Lebens.
Das Wichtigste jedoch: Ich bin gesund geblieben. 5 Jahre krebsfrei, das ist die magische Zahl, die Grenze, die jeder Krebsi erreichen möchte.
So, und jetzt muss ich kochen :)
Ich wünsche Euch glückliche Weihnachten.

18.11.13

Mit den Liebeskümmerern nicht mehr liebesbekümmert sein

Anstatt der Person, die sich nach Jahren quasi über Nacht gegen einen entscheidet, gehörig in den Allerwertesten zu treten und sie ziehen zu lassen, weil man ahnt, irgendwann kommt jemand, der meinen Wert zu schätzen weiß und mich nicht mehr loslässt, ist man nach einer Trennung einerseits völlig geplättet und fängt andererseits an zu kämpfen.
Es bringt aber meistens nichts.
Erst in dem Moment, in dem ich losgelassen habe und nach vorne blickte, begann mein Leben neu. Aber vorher saß ich vor einem Scherbenhaufen und wusste nicht wohin vor Schmerz. Meine Zukunft schien zerstört. Die vergangenen Jahre verloren oder eine Lüge?
Darüber berichtet Elena-Katharina Sohn in ihrem Buch "Schluss mit Kummer, Liebes" - meine ist eine von 21 Geschichten. Dass Liebeskummer vergeht, mag man nicht glauben und dass sich erwachsene Menschen hängen lassen und trauern, nur weil jemand geht, das ist oft ein Tabu. Man bekommt gesagt "Das wird schon wieder" oder "Reiß dich zusammen", manche Freunde halten das Gejammer nicht aus, man geht sich selbst auf den Geist und glaubt an gar nichts mehr. Mich hat das alles sehr zu mir gebracht. Der Krebs, den ich überlebt hatte, war nicht halb so schlimm wie dieser Herzschmerz. Dennoch bin ich heute glücklicher als früher, vielleicht sogar mehr als je zuvor in meinem Leben.
Ich habe ZUM GLÜCK Elena und ihre Agentur "Die Liebeskümmerer" kennen gelernt und bekam Impulse und Antworten auf Fragen wie "Wird man je wieder glücklich" oder "wieso ist sie gegangen?".
Natürlich halfen auch meine Ärztin und einige Freunde sehr. Auch mein Job, meine Buchveröffentlichung (Mein Krebs heißt Leben) und eine neue Liebe trugen irgendwie zur "Heilung" bei. Ich bin nicht der Meinung, dass Zeit alle Wunden heilt, denn manche Songs kann ich noch immer nicht hören und ich meide bestimmte Städte, aber heute kann ich dankbar für die vergangene schöne gemeinsame Zeit sein und bin mir auch immer bewusst, dass das Zusammensein mit Herzensmenschen  begrenzt ist und man besser das Jetzt genießt und eine Zukunft nicht unbedingt planen muss um sie zu leben.
Wer bleiben möchte, bleibt und wer gehen will, kann gehen - und ich lebe.

Hoodie gibts hier: http://die-liebeskuemmerer.spreadshirt.de/hoodie-kuschelklamotte-A25821348

  

13.10.13

Tipp: Konzert Angelika Milster

Ich hatte am letzten Donnerstag das Vergnügen, einem Konzert von Angelika Milster beiwohnen zu dürfen. Obwohl sie stark erkältet war, sang sie fast zwei Stunden ohne Pause ("Ich will nicht, dass Sie sich verdrücken") Kirchenlieder, Neues, Altes und "Überraschungen", wie sie es ausdrückte. Lockere Witze, Anekdoten und Geschichten aus ihrem Leben rundeten den Abend ab. Natürlich sang sie auch "Memories" aus "Cats" und jeder ging mit einem Lächeln aus der Kirche. Voll toller Abend!! DANKE :D


7.10.13

Oktobererdbeeren

Ich habe immer noch Balkonerdbeeren :)

BUCHTIPP: Wie ein Versprechen - Stefanie Zesewitz

Wieder mal ein phenomenelle Tipp für Euch - ich rezensiere ja Bücher und Filme für die Website und wenn ich etwas ganz besonders mag, landet es hier im Blog:
http://www.phenomenelle.de/kulturelle/lesetipp-wie-ein-versprechen/
Dina Harms zieht 1928 vom Land in die Stadt Hamburg, um dort auf eine Hauswirtschaftsschule zu gehen. Glück für sie, denn sie lernt Freundin Ida kennen. Ansonsten ist es eher eine kurze Stippvisite; sie fliegt von der Schule.
Bei einer Party darf sie die Kamera eines Freundes von Idas Bruder Simon ausprobieren und die Fotografie lässt sie nicht mehr los – Momente festhalten und experimentieren, das ist ihr Wunsch und später Passion.
Sie trifft auf dem Schulweg immer mal auf Siegfried Lohmann, der ihr nach dem Schulverweis sofort einen Job in seinem Fotoladen anbietet, weil er ihr Talent längst erkannt hat.
Schon bald fotografiert sie nicht nur Kinderportraits und Hochzeiten, sondern auch Werbung für einen Nachtclub und nicht ganz ungefährliche Demonstrationen.
Bei ihrer Arbeit lernt sie Selene kennen, die sie fasziniert. Selene nimmt sie mit – zu politischen Kundgebungen und in die Oper und vor allem auf einen Weg zu sich selbst – Dina lernt, sich zu behaupten – auch gegen Selene, die zwar eine Beziehung mit Dina führen möchte, aber Angst hat, zu sehr geliebt zu werden. Außerdem trägt sie ein Familiengeheimnis mit sich herum, hinter das Dina zu kommen versucht.
Autorin Stefanie Zesewitz beschreibt noch viel mehr Lebensgeschichten, die alle irgendwie bei Dina zusammenlaufen.
Ida, die mit Dinas Liebe zu Selene ein Riesenproblem zu haben scheint, deren Bruder, dessen Freund Friedrich, Dinas eigene Familie – alle Personen und alles, was in diesen Jahren geschieht, sind so wahnsinnig “nah”.
Dieses Buch habe ich kaum aus der Hand legen können. Es ist spannend, berührend und unglaublich gut recherchiert von der ersten bis zur letzten Seite und kann locker mit Büchern wie “Die Bücherdiebin” oder “Der Junge, der Träume schenkte” mithalten.
Der bedrückend-schleichende Beginn der Nazizeit, die Ängste aber auch die Euphorie der Menschen – es ist alles so nachvollziehbar und man kann mit jedem Einzelnen mitfühlen.
Ich wünsche mir noch viel, viel mehr solche Bücher dieser Autorin!

Stefanie Zesewitz: Wie ein Versprechen
Querverlag
ISBN: 978-3-89656-214-2

26.9.13

Thymian

Ich liebe Kräuter. Manche bleiben mir erhalten, manche mehr schlecht als recht, einige wachsen knusprig und wieder andere wuchern ohne dass ich ihnen die nötige Aufmerksamkeit schenke. Diesen Thymian jedoch habe ich  geschenkt bekommen und werde ihn hegen und pflegen. Schon allein als Hustenmittel, aber auch zum Kochen. Ich liebe Rosmarin-Thymian-Huhn oder Kartoffeln :D
Die kleinen Freuden sind große Freuden :D


8.9.13

10 Dinge, die ich diesen Sommer getan habe - 10: Frühstück

Man mag denken, frühstücken ist doch nichts besonderes. Man frühstückt täglich. Es ist "nur Essen". Ich habe jedoch selten so viel Zeit, dabei lange zu lesen oder einfach den kleinen Spatzen zuzuschauen, die die Brotkrumen aufpicken oder Herzensmenschen zu treffen, zu sprechen - und das habe ich letzte Woche luxuriös zweimal getan.
Das ist für mich zB Glück: etwas früher als verabredet im Cafe sein (sich überhaupt vor der Arbeit einen Cafebesuch gönnen)und Ichzeit haben oder mittels Gutschein ein Riesenfrühstück wählen - es sind die Momente, die im Leben zählen, die füllen es erst :D


6.9.13

facebook.com/DieTickettante

Ich bin im richtigen Leben ja nicht nur Frau Schess sondern auch Tickettante und wirklich stolz für unser wunderschönes Theater arbeiten zu dürfen. Heute mal in Lila, zweite Reihe links :D


30.8.13

10 Dinge, die ich diesen Sommer getan habe: 9 - Sessellift am Ruhestein gefahren

Da war ich noch nie! Und während unter uns die Grillen zirpen und Kuhglocken läuten, fahren wir immer höher hinauf in eine Stille und Natur, es blühen Erika und zwitschern Vögel und zwischen dem Schwarzwald lugt ein See hervor. Traumhaft!

KITTEN MEETS HEDGEHOG





Dieses Video ist nicht nur außerdordentlich niedlich, vor allem mag ich Alanna Mattys Stimme und diese Coverversion. Einfach nur WOW

BUCHTIPP: Das Verstummen der Krähe/Sabine Kornbichler

Ihr wisst, ich finde Krimis zu schlimm. Aber Ihr wisst auch, ich liebe Sabine Kornbichlers Bücher. Wie passt das zusammen? Das Neueste ist wieder ein Kriminalroman und auf die so wundervolle kornbichlersche Weise geschrieben, ausgeschmückt mit vielen liebevollen Details, so dass ich nun einerseits gerne mit lieben Menschen auf einem Hof zusammenleben und andererseits Bonsais züchten möchte :D
Außerdem hätte ich gerne einen Tisch mit bunten Stühlen (achso, hab ich ich ja schon :D) und Himbeermarmelade.
Das passt alles nicht zu einem Krimi? Doch. Ebenso wie Krähe Alfred, der sich allmorgendlich bei Kristina Mahlo eine Walnuss abholt, Hund Rosa, die gerne Katzen jagt und Henrike, die zwar ein Geheimnis hat, aber eine echte Freundin ist.
Kristina Mahlo ist mehr als "nur" eine Nachlassverwalterin. Sie lebt für ihre Toten und lässt sich auch nicht von geldgierigen Erben ins Bockshorn jagen. Außerdem ignoriert sie ihre eigenen Dämonen nur für eine begrenzte Zeit, was sie mir außerordentlich sympathisch macht. Die Tollste im ganzen Buch ist jedoch Funda bzw deren Mutter, denn sie bäckt Baklava und das liiiiiiiebe ich.
Dieses Buch ist wieder einmal so eines, das man erst weglegen kann, wenn man es durchgelesen hat und es hat glücklicherweise 428 Seiten, sodass das nicht sooo schnell geschieht. Dennoch dauerte es nur zwei Tage und Eure Frau Schess ist um eine Geschichte und Bilder in ihrem Kopf reicher.
Dass Kristina aufgrund des Testaments einer ihrer Toten mit ihrer Familienvergangenheit konfrontiert und sie zur Ermittlerin wird ist so spannend und abwechslungsreich geschrieben, als säße man mittendrin. Natürlich fragt man sich, wer der Mörder ist und ob der ursprüngliche mutmaßliche Mörder zu Unrecht verurteilt wurde. Ich bin absolut begeistert, wie hier alles verwoben ist und mit kleinen Zeichen gespickt - und warte schon ungeduldig, denn nach dem Buch ist vor dem Buch. Unbedingt lesen!!

22.8.13

10 Dinge, die ich diesen Sommer getan habe: 8 - ein altes Bild nachgestellt

Auf  Facebook habe ich die Fotos anderer Menschen bewundern dürfen, zwischen denen teilweise 30 Jahre liegen, aber am selben Ort geknipst. Und so habe ich diesen Sommer auch mal eine Zeitreise von ca 33 Jahren gemacht :D


11.8.13

Gönneranlage

Ich habe es in den letzten Wochen nie geschafft, dorthin zu kommen, da sie bei Einbruch der Dunkelheit abschließen und ich habe so lang gearbeitet. Gestern, mein erster abendkassenfreier Samstag, da war es endlich soweit: An der LichtentalerAllee, an den Tennisplätzen vorbei hinter dem Bertholdbad liegt die Gönneranlage im Park mit ihren erstaunlichen Farben:


neu und alt





10 Dinge, die ich diesen Sommer getan habe: 5 - Glitzerfoto a la Facebook geknipst


9.8.13

10 Dinge, die ich diesen Sommer getan habe: 4 - in einer Zeitschrift war ich die Nummer 23

In der emotion Ausgabe Juli durfte ich eine von 25 Frauen sein, die ihren Senf zum Thema GLÜCK hinzugeben durften. Meine Antwort war soooooo lang und sie haben mich ganz wunderbar eingekürzt, denn ich finde ja nie ein Ende.Ergänzen möchte ich noch das, was ich schon auf Facebook dazu erwähnt habe: Nicht nur der Krebs, alles was je negativ war, hat mich zu dem heute glücklichen Menschen gemacht, der ich bin. Darum gebt die Hoffnung nie auf - was auch Negatives passiert, es wird am Ende alles gut.

10 Dinge, die ich diesen Sommer getan habe: 3 - Sonnenuntergang fotografiert


4.8.13

10 Dinge, die ich diesen Sommer getan habe: 2 - Picknick im Park

Man muss schon sagen: Man kommt ins Gespräch, wenn Hunde mitessen möchten statt Gassi gehen oder eine Oma vorbeiläuft und versonnen lächelt. Und wir sind jetzt auf Touristenfotos verewigt.
Es ist so einfach, glücklich zu sein: Einfach eine große Kühltasche mit Eisakku und Eiswürfeln in Tupper für den Wein, Wein, guten Dingen wie Oliven, Gemüsefrikadellen, Tomaten, Kirschen und allem was man mag bestücken, ein gutes Nussbrot oder Baguette und Besteck nicht vergessen und dann raus!

Daphne´s Diary

Das Tolle an Daphne ist, dass sie nicht wie liebgewonnene Buchfiguren irgendwann "ausgelesen" ist. Es ist auch großartig, wieviel Inspiration diese Zeitschrift in Form eines Tagebuchs mir gibt.
Das einzig Negative sind die Übersetzungsfehler, beispielsweise ist ein ganzer Artikel auf Daphnes Sohn Lukas zugeschnitten, man hat aber immer den Vornamen von Tochter Anne eingesetzt. Schreibfehler in Überschriften kann man leichter weggucken ;) Die wirklich großartig gepflegte Facebookseite meint, es sei ein Tagebuch in Form einer Zeitschrift, wobei ich es eher als umgekehrt empfinde.
Im Shop erhält man alte Ausgaben und schöne Uhren, Kissen und weitere wundervolle Dinge, die in den Heften vorgestellt werden.
Das Allertollste sind die Sachen zum Ausschneiden und Basteln. Ich hatte als Kind mal so ein Bastelbuch, damit habe ich Tage verbracht. Genauso ist es mit Daphne´s Diary. Man möchte es gar nicht in einem Rutsch auslesen. Man reist am einen Tag an die Mosel, am nächsten in die Niederlande und dann macht man noch ein Picknick.
Daphne, ihr Mann Rob und beide Kinder, Anne und Lukas, nehmen uns mit in einen fluffigen Alltag, mit weißer Spitze und rosa Schildchen, aber auch Erdbeertörtchen und selbstgemachten Nudeln.
Ich freue mich schon jetzt auf den Winter mit hoffentlich einer schööööönen Weihnachtsausgabe. Jedes Heft werde ich mir nicht gönnen können, wobei ich den Preis absolut angemessen finde für das, was man dafür bekommt, aber um ein wenig abzutauchen und Ideen im eigenen Heim umzusetzen kann ich das Heft nur empfehlen. Wärmstens!


30.7.13

brandnooz Juli

Also die Juli-Box von brandnooz ist richtig supi. Mein Favorit  ist ganz klar die Salami und gespannt bin ich auf den alkoholfreien Hugo,  eins meiner liebsten Sommergetränke

28.7.13

10 Dinge, die ich diesen Sommer getan habe: 1 - Sonnenaufgang

In dieser Rubrik zeige ich zehn Sommereindrücke, Dinge, die ich immer schonmal tun wollte, mir aber nie die Zeit genommen oder für die ich erst jetzt die richtigen Menschen an meiner Seite habe.

EINS - DER SONNENAUFGANG
Zurzeit geht die Sonne gegen viertel vor Sechs morgens auf. Ich habe die frühen Sonnenaufgänge im Juni um 5 leider verpasst. Gestern war ich aber pünktlich in der Stadt beim Neuen Schloss.

20.7.13

Brandnooz balance box

Ich habe mir außer der Reihe die "gesunde" balance Box mit einem Mausklick innerhalb meines Profils gegönnt. Cool finde ich das Spray, mit dem die Pfanne sehr dosiert eingefettet werden kann. Unerwartet eine Zeitschrift und ein Zuckeraustauschstoff, dabei war ich gerade an Stevia gewöhnt. Ob ich jedoch light Säfte oder Nussnougatcreme brauche, naja. Ansonsten gute Ideen mal Leinöl und Salattoppings auszuprobieren und ein gutes Müsli - vielleicht geh ich mal für zehn Euro in den Supermarkt und probiere nur neue Sachen aus, das wird dann zwar nicht bequem geliefert aber man überrascht sich selbst. Jetzt freue ich mich erstmal auf die neueste normale Box

"Nur ein Foto, bitte" - No 10: Oya

Im Theaterrestaurant ist Oya die gute Seele, die alles zusammenhält. Zusammen mit ihrer Familie führt sie den Betrieb mit all meinem Lieblingsessen. Der Schnappschuss gelang mir, als sie die Getränke, die sie in den Pausen sonst rechts im Bild an der Bar  verkauft, nach draußen holte, wo die Bar fürs Sommertheater aufgebaut ist. In dem Bereich, in dem sie sonst wirkt, ziehen sich die Schauspieler um - und die Garderobe hing schon dort.



15.7.13

Buchtipp: Fußballtöchter von Elke Weigel

Nachdem ich mich gut zwei Jahre nur schwer aufs Lesen konzentrieren konnte und dies nun wieder supi geht, haben meine Rezensionen nun nach literaturtipp.com ein neues Zuhause gefunden, nämlich auf phenomenelle.de
Ich freue mich sehr, dass ich Euch auch hier die Bücher ans Herz legen darf, die ich für phenomenelle lese und phänomenal finde. Den Anfang macht darum Fußballtöchter:
Elke Weigels erster Roman nach Kurzgeschichten und Fachbüchern könnte auch gut eine Drehbuchvorlage sein. Von der ersten Seite an habe ich zwar ohnehin eine Menge Bilder im Kopf, würde die Geschichte aber auch zu gerne verfilmt sehen, so viel Emotion, Musik, trister Alltag und gleichzeitig Spannung prallen hier aufeinander.
1970 ist es Frauen nicht erlaubt, Fußball auf Vereinsplätzen zu spielen. Während die Männer Fußball im Fernsehen anschauen oder anderweitig abgelenkt sind, kicken die Frauen heimlich. In dem schwäbischen Dorf in der Nähe von Stuttgart bleibt dies jedoch nicht lang geheim und die Frauen ernten allerhand Häme und Spott.
Die Geschichte rund um Fußball, Emanzipation und Liebe wird aus der Sicht von Susi geschildert, die noch recht jung ist und unter den Fittichen ihres depressiven und irgendwie hilflosen Vaters aufgewachsen ist. Sie hat stillschweigend die Hausarbeit zu erledigen und ihn und ihren Bruder zu bedienen und lernt langsam aber stetig, dass dies so nicht das richtige Leben sein kann. Unterstützung erfährt sie durch ihre Fußballfreundinnen, die allesamt mehr oder weniger auch ihr Päckchen zu tragen haben.
Doris´ Mann weilt in den USA und so ist sie mit ihren Kindern und einer gichtanfälligen Mutter weitestgehend auf sich allein gestellt, Hannelore wird zwar vom Vater geschätzt und unterstützt, muss sich aber ihr Selbstbewusstsein ebenso erkämpfen wie Susi, die immer wieder verunsichert und schweigsam ist – selbst den Freundinnen gegenüber. Gerda, ein wenig unbedarft, möchte ihr Leben emanzipiert genießen, lässt nichts anbrennen – und fasziniert Susi ungemein. Sie ist kämpferisch, will sich niemandem unterwerfen und verbessert jede, die von “Fußballer” spricht -  es heißt “FußballerIN”.
Sie alle habe ich gleich richtig gern, jede ist eine absolut besondere Persönlichkeit und so wunderbar beschrieben, dass ich ohne weiteres gerne Annegret oder eine von den anderen Frauen in der Mannschaft wäre. Denn eines ist bei allen unterschiedlichen Meinungen oder Entwicklungen klar: Letztendlich stehen sie füreinander ein. Im Leben wie auch im Spiel.
Sie spielen unbeirrt weiter, egal, wie sehr sie von anderen in den Dreck gezogen werden oder ob eine Wiese auf der sie geübt haben von einem Mann mit seinen Baumaschinen zerstört wird. Wenn das Leben ihnen Steine in den Weg legt, kicken sie sie gemeinsam weg. Es gibt einige Männer, die sie unterstützen und so trainieren sie beispielsweise mit Uli, der immer alle wesentlichen Sätze wiederholt und es schafft, dass sie als Mannschaft zusammenspielen.
Dieses Buch ist immer wieder für eine Überraschung gut – und dass die Liebe nicht zu kurz kommt, in diesem Fall nämlich die zwischen Susi und einer der Frauen, lässt Fußball unglaublich romantisch erscheinen. Es ist so lesenswert und die wohlbekannten Songs, die so gut zu den einzelnen Situationen passen, hattte ich die ganze Zeit im Ohr. Es ist ein Buch, bei dem ich eigentlich nur Seite für Seite umblättere aber trotzdem mit allen Sinnen genieße. Leider endet es nach 244 Seiten – aber Sätze wie “dieses Gefühlschaos machte sie weich im Körper und wirr im Kopf” werden bleiben.

4.7.13

"Nur ein Foto, bitte" No 9: AMOR Jule

Jule ist eine von zwei FSJlerinnen am Theater Baden-Baden. Ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei uns neigt sich nun leiderleider dem Ende zu und ich bin froh, sie an jedem Veranstaltungsabend VIEL LÄRM UM NICHTS zu sehen :D Wer AMOR erleben möchte, sollte sich bald sein Ticket sichern, wir sind am Abend meist so gut wie ausverkauft