2.7.21

Gedanken zum Leben: Böse Menschen vs gute Menschen

 Immer wieder begegnen einem im Leben Menschen, die einem nichts Gutes wollen. Die in ihrer Art vielleicht zunächst sehr freundlich und zuvorkommend sind, in Wahrheit aber toxisch bis narzisstisch sind. Und immer wieder führe ich interessante Gespräche mit Menschen, die fassungslos sagen "Aber warum muss es böse Menschen geben?"
Ich frage mich das auch. Zumal es auch in meinem Leben immer wieder Leute gibt, mit denen ich Stress bekomme. Man will doch nur ein guter Mensch sein. Und dann passt dem Gegenüber die Nase nicht - und das trotz Maske ;-) Und das ein Leben lang! Ich kann tatsächlich die Leute, die mich hassen, an zwei Händen abzählen, aber wieso kommt es immer wieder dazu? Und warum hat man selbst Antipathien?

Eine meiner Gesprächspartnerinnen meinte neulich, es sei ein Machtgehabe. Die offensichtlich bösen Menschen, die anderen das Gute beispielsweise nicht gönnen oder gar neiden, würden Lust daran haben, andere zu "bekämpfen". Sie kommt aus einem Land, aus dem sie geflohen ist und kennt das Leben. Aber wie Hector auf seinen Buchreisen möchte ich eine Meinung nicht so stehen lassen und habe für diesen Beitrag Meinungen gesammelt.

 Jemand anders sagt, Menschen stehen schon mit schlechter Laune auf und suchen dann einfach, wo sie sie loswerden können. Aber macht das glücklich?

Es gibt wohl auch Menschen, die sich selbst größer fühlen, wenn sie andere kleinmachen. Dabei wäre das Leben doch so viel schöner, wenn alle an einem Strang zögen. Wenn man gerade Zeit hat und beim Einkaufen jemand, der in Eile ist, vorlässt. Oder wenn man andere Meinungen als gegeben hinnimmt anstatt missionieren zu wollen. Gerade durch Corona hat sich der Blickwinkel sehr verändert. Geimpfte sind "gechippt" oder "regierungstreu", Ungeimpfte sind grob fahrlässig. Wo ist hier der Mittelweg? 

Ich ertappe auch mich, dass ich nicht verstehe und das auch im Bus oder in der Bahn laut bemerke, wenn jemand seine Nase über die Maske lappen lässt. Ich bin geimpft und trage wenn es sein muss FFP2 auch mal 3 Stunden am Stück. Und meine Lunge ist keineswegs verschimmelt.

Zurück zum Thema Boshaftigkeit jedoch: Könnte der Ursprung darin liegen, dass Menschen, die ungern Gutes tun oder immer nur sich selbst sehen, einfach immer nur neidisch sind? Oder unglücklich,  obwohl sie alles zu haben scheinen? Es heißt ja, wer keine Träume hat, hat aufgehört zu leben. Ist es "nur" das? Ich werde das weiter studieren :) Und weiter versuchen, ein guter Mensch zu sein. Das fängt beim Gelbe Säcke für die Nachbarn mitbringen an und endet beim Zuhören, wenn jemand unbedingt sein Herz ausschütten möchte, obwohl ich eigentlich gerade anderes zu tun habe. Es bleibt immer noch genug Zeit für mich. Und meinen Kaffee :)

Dennoch platzt auch mir manchmal der Kragen. Ungerechtigkeiten konnte ich schon als Kind nicht ausstehen. Aber das mit der Boshaftigkeit studiere ich weiter :)




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