13.4.09

Eine Rheinländerin in Baden - Fasching ist nicht gleich Karneval


Februar 2008: Aufgewachsen in Bonn, Karneval in Köln und "ausgewandert" nach Baden. Heute wollte ich mal den echten Fasching kennenlernen


Ich lebe seit fast zehn Jahren hier in Baden-Baden und habe noch nie am Fasching teilgenommen. Heute war also mein Erstes Mal. Hexen wollte ich fotografieren - und sehen, wie das hier so ist, mit dem Winter vertreiben.Kurz gesagt: Ich habe jede Menge Hexen fotografiert und es war auch ziemlich lustig. Eine afrikanische Familie machte so viel Spass und wirkte badischer und ausgelassener mit ihren "narri, narro"-Rufen als alle anderen um uns herum. Ansonsten: Es ist anders als im Rheinland. Zuallererst sind alle Strassen und Wege zum Zug so abgesperrt, dass man überall Eintritt (2,50 Euro) bezahlen muss. Dafür bekommt man dann eine Anstecknadel mit Fähnchen, auf dem der Tag und der Faschingsumzug draufstehen. Obwohl es zeitweise stark regnete, standen ne Menge Leute an den Strassen, bekamen einzelne Bonbons von denen, die beim Zug mitgingen, in die Hand gedrückt ("Kamelle"-Rufe hab ich keine gehört und es wurde auch kaum geworfen) und der besondere Clou der Hexen: Das Einseifen einzelner Zuschauer mit Konfetti. Schwarzes oder weisses. Ein bissl weisses liegt noch bei mir im Treppenhaus:o) Helau wird gerufen udn zicke zacke zicke zacke hoi hoi hoi - kein Alaaf wie im Rheinland. Dafür waren die Kapellen irgendwie mehr auf zack und es gab sogar eine Motorradgruppe, die Stunts vorführte. Ich glaube, man kann es nicht vergleichen - und närrisch sind wir ja wohl alle und überall ein bisschen.

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