27.9.10

EAT PRAY LOVE

Wenn ein Buch verfilmt wird, bin ich oft erstmal skeptisch. Wenn ich das Buch aber nicht gelesen habe - okayyyyy:o) Eat, Pray, Love ist ein Film wie ein Buch. Die wahre Geschichte einer "Weltenbummlerin", die sich selbst finden möchte, vorher noch zwei Herzen bricht und von ihren Freunden für leicht verrückt erklärt wird, wird ganz hervorragend hier von Julia Roberts dargestelt - die Besetzung der einzelnen Charaktere ist reine Perfektion. Liz, die Suchende, lernt auf ihrer Reise zu sich selbst so tolle Menschen kennen und nimmt von jedem so viel Weisheit an, dass man diesen Rucksack gerne nach dem Kinobesuch mit nach Hause nimmt. Durch Genießen in Italien (wunderbar, die Bilder von Pasta, rieselndem Parmesan, Tomaten, Lebensfreude, aber auch Wortspiele), Meditieren in Indien und Wahrsager Ketut auf Bali, der jeden erstmal mit "Du bist Weltenbummler" begrüßt, fühlte ich mich 2 1/2 Stunden lang auf eine ganz besondere Art mitgenommen. Ich bin wirklich dankbar, dass Elizabeth Gilbert ihre Story mit uns teilt.Die Musik kommt von Eddie Vedder, Neil Young (wunderbar, sein "Heart of Gold" ist der perfekte Song zu der perfekten Szene an Thanksgiving), Josh Rouse und einigen anderen, aber auch Klassik ist dabei und immer wieder mal indische Elemente oder brasilianische Chillout-Musik. Der perfekte Ablenkungs-Film, wenn man ansonsten gerade eine ziemlich beschissene Zeit hat, der perfekte Film für Menschen, die gerade nicht raus können und dennoch auf eine Reise gehen möchten. Und glückliche Menschen sehen, wie sie noch glücklicher werden können - das hier ist mehr als bloße Unterhaltung, EAT PRAY LOVE ist Weisheit.

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