21.6.09

coole Mucke: http://www.jj72.org.uk/

Was für eine wunderbare Band hab ich da im Netz wieder gefunden - zu schade, dass es sie nicht mehr gibt. Es hiess, sie klängen wie Placebo, das stimmt auch ein bisschen. Vor allem klingen sie aber melancholisch, melodisch, wütend, glücklich - einfach schön! Darum einfch mal mein Lieblingssong von denen:o)
http://www.jj72.org.uk/

7.6.09

wächst das noch?


Ein Baby! Mein neues sogenanntes Netbook ist so supersüßminiklein, dass ich es problemlos überallhin mitschleifen kann.
Und das tu ich auch! Dabei war der Weg dahin ein beschwerlicher. Nach langer Suche, nach Preisvergleichen und vielen Fragen - nehme ich lieber ein gebrauchtes oder ein neues Notebook, will ich damit surfen oder nur schreiben und Bilder bearbeiten, was soll es alles können - fand ich es in einem Versandhaus. Schnell war´s bestellt und schnell war´s auf dem Weg - zu einem Paketshop, immerhin bin ich ja nicht immer zuhause. Freudestrahlend, den postalisch zugestellten Lieferschein in der Hand, suche ich also noch am gleichen Tag den Paketshop auf - und der hat das Netbook nicht. (????)
Nach längeren Diskussionen mit Hinweis auf den Lieferstatus im Web sowie den Lieferschein in der Hand erklärt die Ladeninhaberin: "Achso. Der Computer. Den hatter wieda mitgnomme!"
(Waaaaas????) Unverrichteter Dinge verlasse ich den Laden also und erkundige mich beim Versand per Email, wo denn mein Netbook nun sei. Zuerst kommt ewig lang keine Antwort. Dann gleich drei. Einmal der Hinweis auf einen Übermittlungsfehler, man könne momentan nicht sagen, wo die Lieferung sei, dann, zwei Stunden später eine Bestätigungsmail über die Zustellung. Am nächsten Tag werde ich aufgefordert, eine 0180er-Nummer anzurufen, man könne das Problem sicher klären. Klar, dass ich erstmal nur zurückmaile- in Flatratezeiten sind 0180er-Nummern einfach Wucher. Dann erhalte ich einen Anruf - das Notebook sei auf dem Weg zurück ins Lager. Ob ich es neu bestellen wolle? JA!!!
Die freundliche Dame bestellt es neu und ich bekomme eine Lieferstatusmail, es ist also erneut auf dem Weg. Einen Tag später erhalte ich eine weitere Mail - das Netbook sei auf dem Weg zurück ins Lager. Ob ich es neu bestellen wolle? NEIN!!
Ich vertraue nun auf die telefonische Bestellung - und siehe da, zwei Wochen nach der ersten Bestellung taucht das Netbookbaby im Paketshop auf und bevor es mir wieder abhanden kommt, hole ich es ab. Ach, ist das süß! So klein wie ein dickes Buch und einfach wunderschön. Ich bin einfach platt, wieviel Technik man heutzutage schon komprimieren kann. Und glücklich!!

4.6.09

Lieblingsbücher Teil 5: Sabine Kornbichler - Das Richterspiel


Es ist wie immer – wie eine Sucht! Man kommt nicht los von Sabine Kornbichlers „Richterspiel“ und muss Seite für Seite in das Buch abtauchen – bis man endlich weiss, wer Mörder, wer Entführer ist.
(Bild links: Die abgetauchte Jess:o))
Die Menschen in ihrem neuesten Roman sind unglaublich authentisch, Protagonistin Marlene mit ihrem sympathischen Tierschützertick, der schrullige blinde Ex-Kommissar Claussen – ein super Team, das nicht nur atemlos macht, wenn man ihren Ermittlungen folgt sondern auch ein Menschenpaar, das einen zum Lachen bringt.
Während Marlene erstmal unfreiwillig in diesen Kriminalfall hineinschlittert, weil sie eine Seniorin betreut, und deren Tochter tot auffindet, vollenden jede Menge andere charaktervolle Menschen die Geschichte. Sie tauscht sich mit ihren Freundinnen aus, psychologische Hintergründe erklärt ihr vor allem Freundin Anna, sie kuschelt mit Kater Schulze und Lover Max und zofft sich gerne mal ein bisschen mit ihrem Bruder. Besuche in einer Kindertagesstätte oder an ungewöhnlichen Orten wie einer „unsichtBar“ und ein echt cooler Streetworker tragen ebenfalls dazu bei, die Geschichte komplett zu machen. Das winterliche Berlin mit tollen Cafes und Restaurants kommt somit ebenso wenig zu kurz wie weise Sätze - „Sag mir, was du liest und ich sage dir, wer du bist“, meint Max, Marlenes Lover – und so kann man es in der Tat sehen – wer Sabine Kornbichlers Bücher einmal angelesen hat, ist ihnen verfallen und wartet auf „mehr“. Somit sind wir alle Süchtige – und man kann es verstehen bei Äußerungen wie „Ich wollte die Schneeflocken auf meinem Gesicht spüren. Einen Moment lang blieb ich so stehen – einfach nur dankbar, am Leben zu sein“, denn das ist es wirklich, man kennt dieses Dankbarkeitsgefühl und man ist darüber hinaus dankbar, lesen zu können, dankbar, diese Bücher zu kennen und froh, dass man sich schon aufs nächste freuen kann.

Ich bin kein Krimifreund, doch Sabine Kornbichler zeichnet so genaue Bilder von Situationen und Menschen, dass ich nun weiß – Krimi ist nicht gleich Krimi. Ihre Bücher sind spannend und
abwechslungsreich und lassen einen nur ungern eine Pause beim Lesen einlegen. So lieb ich das!
Kornbichlerbücher sind eben immer etwas Besonderes.