17.3.19

Buchtipp: Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstandes

Die blanvalet-Newsletter machen mich irgendwann einmal arm. Denn sehr häufig ist ein Buch dabei, das ich unbedingt lesen MUSS. Inzwischen habe ich mir angewöhnt, die Leseproben auf der Seite zu nutzen. Bei Salvatore Basile´s DIE WUNDERSAME REISE EINES VERLORENEN GEGENSTANDES war das nicht so schlau. Denn bis meine kleine Lieblingsbuchhandlung das Buch am nächsten Tag dann hatte, dachte ich die ganze Zeit über diese ersten besonderen Seiten nach und konnte es kaum erwarten endlich weiterlesen zu können.

Michele wird als Kind von seiner Mutter verlassen. Sein Vater vermittelt ihm von nun an, dass er niemandem vertrauen darf. Michele wächst heran und übernimmt den Job des Vaters im italienischen Bahnhof, in dem sie abgeschottet leben. 
Auch als der Vater stirbt, ändert Michele nichts an seinen Gewohnheiten. Er räumt allabendlich den letzten Zug auf, putzt ihn und sammelt die vergessenen Gegenstände darin auf - und behält sie.

Eines Tages platzt Elena in sein Leben. Sie stellt alles infrage was er bislang gelebt und nicht erlebt hat und bringt ihn dazu, seinen Alltag zu durchbrechen, endlich einmal Urlaub zu nehmen und seine Mutter zu suchen. Er begibt sich auf die Reise und lernt Menschen kennen und begreift Dinge wie "Lachen ist nicht gleichbedeutend mit Glücklichsein" oder dass man sich tot fühlen kann aber immer noch am Leben ist.

Wie im Klappentext steht "Nur wer sich verliert. kann sich auch finden" geht Micheles Reise mit einem dieser verlorenen Gegenstände buchstäblich bergauf und bergab - und am Ende seiner Fahrt muss er sich die Frage stellen ob er sein bisheriges Leben hinter sich lässt und ganz neu anfängt.

Es ist ein anrührendes Buch. So feinfühlig und wunderschön geschrieben, mit einem so mutigen und gleichzeitig naiven jungen Mann, der einfach nur auf der Suche nach seinem Glück ist.

ISBN 978-3-7341-0413-8
9.99 EURO
Blanvalet Verlag


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen